Den Boden für die Zukunft bereiten

Niedersachsen fördert Lok-Viertel in Osnabrück mit rund 8,3 Millionen Euro.

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer hat heute einen Förderbescheid über rund 8,3 Millionen Euro an den Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Lok-Viertel Osnabrück GmbH, Gerd Hoofe, übergeben.
Mithilfe der Förderung soll das brachliegende Gelände rund um den alten Güterbahnhof saniert werden. In den nächsten acht bis zehn Jahren soll hier ein neues, nachhaltig gestaltetes Stadtviertel entstehen. Kurze Wege, ein Mix aus öffentlichem und privatem Raum, strategisch geplante Grünflächen sowie eine Versorgung aus Erneuerbaren Energiequellen machen das geplante Quartier aus.

„Boden ist ein knappes Gut und die Bodengesundheit an vielen Orten gefährdet. Das Projekt ist deshalb eine besondere Chance: Nicht nur wird das bestehende Gelände saniert und von belastenden Stoffen befreit. Auf der weitläufigen Fläche wird mit dem Lok-Viertel ein neuer, vielfältig genutzter Lebens-Raum entstehen“, so Minister Meyer. „In zentraler Lage Osnabrücks besteht somit die seltene Möglichkeit, ein urbanes Quartier auf 22 Hektar vorbildlich ökologisch und klimagerecht zu denken, zu planen und aufzubauen.
Zudem soll hier neuer Wohnraum mit einem hohen Maß an Nachhaltigkeit und Umweltschutz verbunden werden.“ Zum Projektgebiet gehören auch geplante Grünflächen auf 43 000 Quadratmetern.

Das Geld aus Mitteln des Fonds für europäische Regionalentwicklung (EFRE) sowie vom Land Niedersachsen werde man „im wahrsten Sinne des Wortes einsetzen, um hier den Boden für die Zukunft zu bereiten“, erläutert Gerd Hoofe, Geschäftsführer der Lok-Viertel Osnabrück GmbH.

Eine Vielzahl von Arbeiten stehe in den nächsten Monaten auf dem Areal hinter dem Osnabrücker Hauptbahnhof an, so gehe es um Tiefenenttrümmerung, Kampfmittel- sondierung, Abbrucharbeiten und Bodensanierung.

„Kernelement unseres Modellquartiers wird ein multifunktionaler Park. Er wird zum Verweilen dienen ebenso wie als Spielstätte, als Aufenthaltsraum aber auch im Rahmen des Schwammstadt-Konzeptes zur ökologischen Entwässerung“, erläutert Hoofe und betont: „Ohne öffentliche Hilfen können solche großen, einst von der Bahn intensiv genutzten Grundstücke nicht für eine vitale Stadtentwicklung umgenutzt werden.“ Man sei deshalb außerordentlich dankbar, dass im politischen Schulterschluss der Landespolitik mit der Kommunalpolitik auch diese Förderung gelungen sei.

Bildunterschrift: Freuen sich gemeinsam über den Förderbescheid: v.l.n.r. Verena Kämmerling, MdL, Volker Bajus, MdL, Anne Kura, MdL, Umweltminister Christian Meyer, Gerd Hoofe, Geschäftsführer der Lok-Viertel OS GmbH und Oberbürgermeisterin Katharina Pötter