Planung

 

Im März 2021 hat der Rat der Stadt Osnabrück den Aufstellungs­beschluss zum Bebauungsplan 671 gefasst mit dem Ziel, die planungs­rechtlichen Voraus­setzungen für die Entwicklung eines verdichteten, urbanen Stadtquartiers mit einem Schwerpunkt auf das Thema Wohnen zu schaffen. Dem Aufstellungs­beschluss folgte ein hochkarätig besetzter städte­baulicher Wettbewerb. Der im Juli 2021 prämierte Sieger-Entwurf wurde in den folgenden zwei Jahren intensiv weiterentwickelt.

Die Entwicklung folgt konsequent dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Das gilt für Ökologie und Architektur ebenso, wie für das künftige Miteinander der Menschen, die dort leben, wohnen und arbeiten.

22 Hektar
Konversionsfläche

312.000 m2
Brutto-Grundfläche

ca. 60% Wohnen

ca. 35% Gewerbe

ca. 5% öffentlichen Einrichtungen
und Daseinsvorsorge

Green Loop.

Das Bestreben, ein zukunftsfähiges innerstädtisches Quartier zu schaffen sowie die außer­gewöhnliche Chance, dieses Quartier von Grund auf neu zu planen, machen es notwendig und möglich, die Rolle des Grünraums ganz besonders in den Vordergrund zu stellen. Der GREEN LOOP ist als primäre und verbindende Grün­struktur seit Beginn der städte­baulichen Konzeptio­nierung ein fest verankerter, elementarer Bestandteil des Lok-Viertels. Insgesamt entstehen im Lok-Viertel 43.000m2 Grünflächen.

Lebendiger Städtebau.

Städtebaulich wird das Lok-Viertel von seinen charakter­gebenden Plätzen und dem großzügigen Lok-Park in drei Quartiere gegliedert. Diese zeichnen sich nicht allein durch ihren breiten Nutzungsmix, sondern auch durch die quartier­über­greifende Wohn­vielfalt für alle Lebens­formen aus. So entwickelt sich ein facetten­reiches Viertel, das eine solide Basis für die Entstehung vielfältiger Nachbar­schaften bietet und das auf die individuellen Bedürfnisse zukünftiger Bewohner:innen eingeht. Das Lok-Viertel macht Gemeinschaft und Geselligkeit im inner­städtischen Raum wieder sichtbar und erlebbar. 

Wohnen für alle.

Mit bis zu 2.000 entstehenden Wohnungen leistet das Lok-Viertel einen wesentlichen Beitrag zum Wohnraum­bedarf in Osnabrück. Wohneigentum, Mietwohnungen, aber auch Angebote für besondere Wohn­formen und teil­gewerb­liches Wohnen bilden einen vielfältigen Mix. Im Miet­wohnungsbau ergänzen sich frei finanzierte Wohnungen zu Marktmieten, öffentlich geförderter Wohnraum mit vom Land vorge­gebenen Sozial­mieten und bezahlbarer Wohnraum mit über einen langen Zeitraum festgelegten Miet­obergrenzen. Durch den differenzierten Wohnungsmix bietet das Lok-Viertel Wohn­angebote für alle Alters-, Lebens- und Einkommens­situationen. Diese Durchmischung legt die Basis für ein lebenswertes Quartier. 

Arbeiten im urbanen Quartier.

Die zentrale Lage neben Innenstadt und HBF sowie die günstige Anbindung an den ÖPNV sind für die Ansiedlung von Arbeits­plätzen von besonderer Bedeutung. Im Nutzungsmix ist die gewerbliche Nutzung an verschiedenen Stellen im urbanen Gebiet verankert. Ein Fokus liegt eindeutig auf dem ehe­maligen Ringlok­schuppen – dem heutigen Coppenrath Innovation Centre (CIC), und den angrenzenden Gebäuden. Zusätzlich zu den gewerblichen Nutzungen im urbanen Gebiet gibt es im südlichen Teil des Lok-Viertels ein Gewerbe­gebiet, in welchem typische gewerbliche Nutzungen wie Büros, zudem auch beispielhaft Handwerks­betriebe oder Produktions­stätten zulässig sind, soweit diese die benachbarten Wohn­bereiche insbesondere nachts nicht beeinträchtigen.

Die 10-Minuten-Stadt. 

Das Lok-Viertel wurde als Stadtteil der kurzen Wege konzipiert. Nahversorgungs-, Kultur-, Freizeit-, Gastronomie- und Bildungs­angebote sowie die ärztliche Grund­versorgung befinden sich direkt im Viertel und sind in weniger als 10 Minuten fußläufig erreichbar. Alle Besor­gungen des täglichen Bedarfs lassen sich zu Fuß erledigen, sodass der PKW verzichtbar ist. Darüber hinaus ist die Osnabrücker Innenstadt ebenfalls in weniger als 10 Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen und bietet eine weitere große Auswahl an verschiedenen Versorgungs- und Kultur-einrich­tungen. Der Anschluss an den Fern­verkehr ist mit der Fuß­läufig­keit zum Osnabrücker Haupt­bahnhof in direkter Nachbarschaft gewährleistet.